Renovieren und Musizieren
Das gut besuchte Jugendzentrum Hitzacker hat eine starke Besucherfrequenz. Die Renovierung zweier Räume (Bandraum und Discoraum) war notwendig und somit waren die Teilnehmenden dementsprechend motiviert. Auch durch die gute Kooperation mit den hiesigen Schulen konnten wir für das Projekt zahlreiche jugendliche Besucher/innen begeistern. Sicherlich hat auch die Beteiligung der Jugendlichen in entscheidungsrelevanten Phasen (welche Farben, Motive etc.) für einen begeisternden Schwung gesorgt, der die Maßnahme bis zum Schluss getragen hat.
Von Anfang waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer motiviert, an dem Projekt teilzunehmen und individuelle Fähigkeiten zu erweitern. Wir vermittelten Techniken, wie und warum mit Pinsel und/oder Rolle umzugehen ist. Großformatige Motive im Manga- oder Graffiti-Stil wurden erst folgte die farbliche Gestaltung. Da manche Farbzusammenstellungen nicht harmonierten, wurde manches mehrmals gestrichen.
Neben der Renovierung gab es außerdem einen musikalischen Teil, bei dem die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Renovierungsprojektes eine Musik-CD erstellt haben.
Auch hier ist es wichtig die Lebensbezüge Jugendlicher verschiedener ethnischer, nationaler und/oder sozialer Herkunft zumindest zu thematisieren. Die in diesem Projekt beteiligten Jugendlichen waren den Mitarbeitern des Jotte vor diesem Projekt bekannt. Die teilnehmenden Jugendlichen des musikalischen Teils des Projekts hatten überwiegend musikalische Vorbildung. Alle teilnehmenden Tutoren sind langjährig mit Jugendarbeit vertraut, machen selbst Musik und haben zusätzlich technische Kenntnisse.
Von vornherein war uns klar, das alle Teilnehmer eben nicht an allen anfallenden Arbeiten des Projekts beteiligt werden wollen bzw. können. Hier bildeten sich Gruppen, die je nach Neigung lieber die Decke streichen wollten, oder eben lieber die Motive an die Wand bringen wollten etc., wobei wir von uns aus keine klare Abgrenzung vorgegeben hatten. Natürlich haben auch Jugendliche z. B. die Decke gestrichen und an den Motiven mitgearbeitet. Motivierte Jugendliche, motivierte Honorarkräfte, motivierte Mitarbeiter des Jugendzentrums haben ohne Zweifel zum guten Gelingen beigetragen. Besonders stolz sind wir darauf, dass sich auch Jugendliche mit Migrationshintergrund beteiligt haben.