Jugendliche warben für Freizeitstätte |
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Hitzacker. Daß das für die Jugendlichen der Samtgemeinde Hitzacker so wichtige Projekt einer Jugendfreizeitstätte nicht gestorben ist, sondern nur ,“schlief“, mußte spätestens Mittwoch vergangener Woche den Passanten vor der Jeetzelbrücke in Hitzacker klar geworden sein.
Dort waren engagierte Jugendliche zusammengekommen, um mit Plakaten und persönlicher Ansprache wieder auf sich und ihr Vorhaben aufmerksam zu machen. Sie warben um Unterstützung für die aus finanziellen Gründen schon seit langem diskutierte Jugendfreizeitstätte in der alten Jugendherberge. Mit der Gründung eines Trägervereins nach den Osterferien, der jährlich 40 000 DM an Unterhaltungskosten aufbringen soll – die Vorarbeiten sind in vollem Gange – hat das angesichts des nicht ausgeglichenen Finanzhaushaltes der Stadt und Samtgemeinde Hitzacker vom Landkreis abgelehnte Projekt wieder eine Zukunft. Das Engagement der Bürger und jeder Beitrag finanzieller oder persönlicher Art bedeuten einen Schritt näher zum Ziel.
Die Aktion am Mittwoch sollte den Hitzackeranern diese Problematik aufzeigen. Das Echo war äußerst positiv: Während ein Teil der Passanten den Wunsch äußerte, mich ,“vor Ort“ in der Jugendfreizeistätte selbst einen persönlichen Eindruck zu verschaffen, zückten andere spontan das Portemonnaie, um Ihre Solidarität mit den Jugendlichen auf der Stelle konkret zu bekunden. Die Information „vor Ort“ soll, so die Jugendlichen, in nächster Zeit durch einen „Tag der offenen Tür“ ermöglicht werden, weiteres finanzielles Engagement sei darüber hinaus auch durch Mitgliedschaft in dem in Kürze zu gründenden Trägerverein möglich. Elbe-Jeezel-Zeitung vom 21.03.1983 |