Arbeitsmappe Videoprojekt

1. Ziel, Umsetzung und Organisationsform des Mikroprjekts

2. Inhaltsangabe

3. Text „Try to talk me down“ Englisch und Deutsch

1. Ziel, Umsetzung und Organisationsform des Mikroprojekts

Das Jugendzentrum Hitzacker, Osterloh 4, 05862/8675, war Träger des Mikroprojekts „Mediengestaltung im Jugendzentrum Hitzacker“. Dieses von „Stärken vor Ort“ geförderte Projekt hatte einen Zeitrahmen vom 25.01.11- 15.10.11.

An dem Projekt beteiligten sich 16 junge Menschen, im Alter von 15 – 18 Jahren, aus Haupt.- Realschule sowie Gymnasium und Auszubildende mit Migrationshintergrund,.

Die Adressaten sollten soziale, kommunikative und kulturelle Kompetenzen erlernen und

darin gestärkt werden. Es wird immer wieder festgestellt, dass diese Schlüsselqualifikationen

bei den Jugendlichen nicht ausreichend entwickelt sind. Die Teamarbeit in Arbeitsgruppen

ist insbesondere als „Kooperations-, Qualifizierungs- und Aktivierungsprojekt“ zu verstehen.

Insgesamt soll das soziale Klima durch Teilhabe, Chancengleichheit und

soziale Integration verbessert werden. Das Erlernen „handwerklicher Kompetenzen“ im

Umgang mit der Hard- und Software, die für die Umsetzung von der Planung, Durchführung

bis zur Fertigstellung des Musik-Videos erforderlich sind, war ein elementarer Bestandteil

dieses Projekts.

In zwei Stufen erstellten wir mit den TeilnehmerInnen den Video-Clip.

Stufe 1: Hier unterlegten wir mit den Jugendlichen unterschiedlicher sozialer, schulischer

u. ethnischer Herkunft einen von ihnen selbst entwickelten Text mit ebenfalls eigener

Musik. Basisdemokratisch entschieden die TeilnehmerInnen ihr „Lebensgefühl“, ihre

(Zukunfts) Ängste und Hoffnungen als selbst entwickelten Text mit geeigneten, ebenfalls selbst erarbeiteten Melodien und Rhythmen zu kombinieren.

Das hierfür nötige Grundverständnis für das Verhältnis von Melodie, Text und Rhythmus wurde in einfachen Schritten vermittelt, soweit es nicht vorhanden war.

Stufe 2: Nach einer „Rollen- Aufgabenverteilung“ der TeilnehmerInnen (Drehbuch,

Regie, Filmbearbeitung, Schauspieler und Musiker etc.) innerhalb der Gruppe, wurde

der in der 1. Stufe erstellte Song audiovisuell umgesetzt. Mittels Camcorder u. PC

war die Aufgabe für die Protagonisten/innen, einen möglichst dicht am Lebens- und Selbstwertgefühl Jugendlicher orientierten Videoclip zu erstellen.

Ziel – die TeilnehmerInnen sollten bewegt werden

selbstbewusst in der Gruppe die eigene Persönlichkeit zu entwickeln, Ziele zu formulieren,

fragwürdige Ansichten über Menschen anderer nationaler Herkunft zu hinterfragen um

sich auch selbstkritisch der eigenen Entwicklung zu stellen.

Weiterhin beabsichtigten wir,

den „handwerkliche Umgang“ mit der Soft- und Hardware in möglichst einfachen Etappen

zu vermitteln. Das Projekt wurde von zwei Honorarkräften, in enger Zusammenarbeit mit

den Mitarbeitern/innen des Jugendzentrums, begleitet.

Die Mitglieder der Band D.O.V ,langjährige Besucher des JZ und Teilnehmer des Projekts, nahmen sich mit anderen Beteiligten der musikalischen Umsetzung der Ziele des Projekts an.

Da wir einen großen Anteil von Jugendlichen, die sich selbst als „Emo’s“ (Emotional Hardcore) bezeichnen in dem Projekt hatten, ging es inhaltlich in dem Song eher um Themen wie Verzweiflung, Trauer, Demütigung und eben auch um Selbstmordgedanken.

Mehrheitlich einigten wir uns auf die Filmische Umsetzung des Themas „Mobbing“.

Hier konnten in 3 ½ Minuten allerdings nicht alle Aspekte des Themas „Mobbing“ und seine Auswirkungen behandelt werden. Dialogfrei einen plausiblen Handlungsstrang in Szene zu setzen, ist uns erst nach vielen Diskussionen um Auftrittsorte, Art der Handlung etc. gelungen.

Die Teilnehmer/innen waren alle zwischen 15-18 Jahren alt und hatten bisher noch keine Filmerfahrung. Neben den oben genannten Zielen war es uns wichtig, insbesondere die Zielgruppe der 14-20 Jährigen Zuschauer/innen anzusprechen und mit audiovisuellen Eindrücken Aufmerksamkeit für dieses sensible Thema zu erlangen.

Das Aufzeigen von Problemen war uns wichtiger als deren Lösungsfindung. Dies sollen die BetrachterInnen selbst erarbeiten. Von dieser Vorgangsweise versprechen wir uns eine nachhaltigere Sensibilisierung des Begriffs Mobbing als ein zentrales Problem der heutigen Jugendkultur.

In einem 3 ½ min. Musikvideoclip alle Bereiche des Songtextes darzustellen, war unmöglich. Daher konzentrierten wir uns auf das Thema „Mobbing“ u. d. möglichen Konsequenzen – d. Suizid.

Allein 2009 haben sich in Deutschland 256!! junge Menschen unter 26 Jahren das Leben genommen.

Da der Film eben auch als Einstieg in eine Diskussion zu d. o. g. Themen dienen soll, haben wir eher Fragen als Antworten, Lösungen oder Lösungsmöglichkeiten aufwerfen wollen.

Z.B.

Was macht das „Maskenmädchen“?

Wie verhält sich der Lehrer?

Warum ein glückliches Ende?

Natürlich konnten wir auch nicht auf „plakative Botschaften“ verzichten.

(Das Maskenmädchen: steht für die Menschen, die sich völlig passiv verhalten – nichts sehen, hören, sagen.)

Ein weiteres Ziel war es, in der Symbiose von Musik ( Metal ) und visuellen Eindrücken unsere „Zielgruppe“ – Jugendliche auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Hier scheint es uns gelungen zu sein, mit abwechselndem harten, schnellen „Beat“ und andererseits ruhigem Gesang u. d. dazu passenden visuellen Eindrücken streckenweise „Gänsehautgefühl“ hervorgerufen zu haben. Das Ziel, die Anteilnahme, Betroffenheit u. Aufmerksamkeit für dieses sensible Thema bei den ZuschauerInnenn geweckt zu haben, ist damit erreicht worden.

Erwähnenswert erscheint uns der Umstand, dass wirklich an allen Arbeitsschritten des Projekts (Arbeitsmappe, In- u. Outlet der DVD, etc.) Jugendliche maßgeblichen Anteil hatten.

Auf die Frage – warum hat gerade der „gute Geist“ der Band die Suizidgefährdete Hauptdarstellerin vom Freitod abgehalten!?? – Mediale Eindrücke haben schon immer eben auch Jugendliche in ihrer Gefühlswelt stark beeinflusst.

Z.B. – Nach Kurt Cobains mysteriösem Tod nahmen sich ca. 50 junge Menschen weltweit das Leben!

2. Heute schon gemobbt?- Inhaltsangabe

1.Szene
Schülerin geht niedergeschlagen und depressiv zur Toilette, mit dem Gedanken spielend ihr Leben mit Hilfe von Tabletten zu beenden.

2.Szene
Rückblende – so begann der Tag! Schülerin wacht auf und sieht auf ihrem Laptop über das „Social Network“ gesendete Beleidigungen.
Aufgrund wiederholten Mobbings denkt sie mittlerweile an Selbstmord und nimmt Tabletten mit zur Schule.

3.Szene
In der  Schulklasse angekommen, stehen auch an der Tafel Beleidigungen über ihr Aussehen, ihre Person etc. Sie wischt die Tafel ab, setzt sich. Die übrigen SchülerInnen amüsieren sich über ,,das Mobbingopfer‘‘. Das Mädchen mit der Maske verhält sich teilnahmslos. Der Lehrer erscheint in der Klasse und schreibt mit dem Rücken zur Klasse gedreht das „Klassenthema: Mobbing“ an die Tafel. Das nutzen, bis auf das teilnahmslose ,,Maskenmädchen‘‘, alle Anderen aus, um das Mädchen weiter zu demütigen, indem sie sie mit Papierkugeln bewerfen.  Lehrer dreht sich um. —– Schnitt

4.Szene
Mobbingopfer geht zum Pausentreff. Kaum angekommen gehen ihre Mitschüler/innen ( bis auf das teilnahmslose Maskenmädchen ) stumm weg und meiden die gemobbte Schülerin.

5. Szene
Schülerin ist sichtbar verzweifelt und setzt sich niedergeschlagen auf eine Parkbank.

6. Szene

Aufgrund ihrer psychischen Verfassung begibt sie sich zur Toilette, um ihren Plan umzusetzen. Auf dem Weg dorthin wird sie auf dem Flur körperlich bedrängt und geschubst. Suizid scheint der letzte Ausweg zu sein.

7. Szene
Der gute Geist der Band (immer wieder mal schemenhaft zu sehen), bestärkt ihren letzten Rest von Selbstachtung. Er fördert ihren aufkeimenden Entschluss, sich nicht unterkriegen zu lassen und ihren Weg weiterzugehen, die Tabletten wegzuschmeißen.

8. Szene
Mit der inneren Entscheidung weiterzuleben, geht auch eine äußere  Wandlung einher. Mit neuem Lebensmut, visualisiert durch die aufrechte Körperhaltung, geht sie über den Flur zurück durch die Gruppe der SchülerInnen. Diese erkennen eine gestärkte und entschlossene Person, weichen zurück und das nun stärkere, ehemalige Opfer geht zwischen den Anderen durch mit dem Willen weiterzuleben.

3. Try to talk me down

You all pretend to be serious

You all pretend to be nice

You want change my attitude

I won´t bend down for your lies.

Try to talk me down

Try to talk me down

I will resist till death

To my fucking last breath

You all pretend to be serios

You all pretend to be nice

You want change my attitude

I won´t change my mind

You all pretend to be serious

You all pretend to be nice

You want change my attitude

I won´t bend down for your lies.

Try to talk me down

Try to talk me down

I´ll resist till death

To my fucking last breath

Six feet under again

With roses donated, but

I´m alive

I won´t change my mind

I´m lying deep down on the ground

Dying is a way to escape I have found

But i won´t take this line of the least resistence

I won´t run away

Try to talk me down

Try to talk me down

I´m gonna fuck you up

I won´t change my mind

Try to talk me down

Try to talk me down

I´ll resist till death

To my fucking last breath

Der Versuch mich nieder zu reden.

Ihr alle behauptet, ernst zu sein
Ihr alle behauptet, nett zu sein
Ihr  wollt meine Einstellung verändern.
Und ich werde mich nie euren Lügen beugen.

Versucht mich nieder zu reden
Versucht mich nieder zu reden
Ich werde bis zum Tod widerstehen
Bis zu meinem verdammten letzten Atemzug.

Ihr alle behauptet, Seriös zu sein
Ihr alle behauptet, nett zu sein
Ihr wollt meine Einstellung  ändern.
Ich werde meine Meinung nicht ändern

Ihr alle behauptet, ernst zu sein
Ihr alle behauptet, nett zu sein
Ihr  wollt meine Einstellung verändern
Und ich werde mich nie euren Lügen beugen.

Versucht mich nieder zu reden
Versucht mich nieder zu reden
Ich werde bis zum Tod widerstehen
Bis zu meinem verdammten letzten Atemzug.

Mal wieder lieg ich im Grab
Mit Rosen gespendet, aber
Ich bin am Leben
Ich werde meine Meinung nicht ändern.

Ich liege auf dem Boden.
Selbstmord ist ein Weg zu entkommen,
Aber ich werde nicht diesen Weg gehen
Ich werde nicht weglaufen.

Versucht mich nieder zu reden
Versucht mich nieder zu reden
Ich werde eure Meinungen  Auseinander nehmen(Bildlich  gem. )
Ich werde meine Meinung nicht ändern

Versucht mich nieder zu reden
Versucht mich nieder zu reden
Ich werde bis zum Tod widerstehen
Bis zu meinem verdammten letzten Atemzug.